Im Zentrum des aktuellen Forschungsprojektes steht nun der Einsatz einer KI, die dem Transportroboter lokal und in Echtzeit „Augen verleiht“. Die smarte Leitstelle soll dem Roboter helfen, vor Ort direkt und rational Entscheidungen zu treffen.
Dr. Johannes Hickeldeyn, Global Research Manager im Robotic Systems Development bei STILL ist für die KION GROUP in engem Austausch mit dem Forschungsteam. Er erklärt: „Hierbei wird eine Vielzahl von Daten in Echtzeit analysiert und verarbeitet. So können KI-Systeme das Umfeld von Fahrzeugenmithilfe von Sensoren und Kameras erfassen und analysieren.“
Sie können außerdem historische Daten nutzen, um Vorhersagen und Entscheidungen zu treffen, die auf vergangenen Erfahrungen basieren.
Darüber hinaus können KI-Systeme auch auf menschliche Verhaltensmuster reagieren. Zum Beispiel kann ein autonomes Fahrzeug, das einen Fußgänger erkennt, der auf die Straße tritt, sofort eine Notbremsung durchführen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Das Ziel solcher KI-Systeme für autonome Fahrzeugen soll dabei sein, sich an die sich ständig ändernden Bedingungen auf der Straße anzupassen und schnelle, präzise und sichere Entscheidungen zu treffen.Zu beachten sind dabei die verschiedenen Level der Level der Automatisierung, die beschreiben, welche Aufgaben ein Fahrzeug übernehmen kann. So übernimmt beim (hoch-)automatisierten Fahren (Level 3) das Fahrzeug nur für ausgewählte Situationen die Steuerung und die Fahrtüberwachung. Beim vollautomatisierten (Level 4) oder autonomen Fahren (Level 5) übernimmt das Fahrzeug dagegen die gesamte Steuerung und die Fahrtüberwachung in allen Situationen. Die Mitfahrenden werden also zu Passagieren.
Das Projekt, das auf zwei Jahre angelegt ist, wird unter anderem von Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert, da es sich um „ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Mobilitätssystem durch automatisiertes Fahren und Vernetzen“ handelt. Neben der KION GROUP und weiteren ortsansässigen Unternehmen sind neben der Technischen Universität Hamburg auch das Institut für Technische Logistik (ITL) sowie das Institut für Verkehrsplanung und Logistik (VPL) auch der Kreis Herzogentum Lauenburg und die Stadt Lauenburg mit an Bord.