2017-03-01
Einsatz im Hohen Norden
Wasser, Kälte, Salz – die norwegischen Witterungsverhältnisse sind besonders herausfordernd für die Gabelstapler, die in den Fischereien eingesetzt werden. STILL hat jedoch Lösungen parat. Nachdem das Unternehmen im Herbst 2016 einen norwegischen Händler übernommen hat, ist die KION Marke besser in Skandinavien positioniert und kann gezielter auf die Kundenanforderungen reagieren.
Das Thermometer ist nur leicht im Minus, doch der Wind ist eisig und treibt den Schnee vor sich her. Anfang Januar neigen sich die Polarnächte in Norwegen nördlich des Nördlichen Polarkreises dem Ende zu, mittags hat es bereits drei Stunden Dämmerlicht gegeben. Obwohl erst vier Uhr nachmittags, wirkt es bereits wie später Abend. Still liegt der Hafen von Andenes – bis kreischende Möwen die Fischerboote ankündigen. In ihren Bäuchen: Klippfisch, Kabeljau und Schellfisch aus dem Nordmeer. In der Fischerei Andenes Fiskemottak stehen ein Dutzend Mitarbeiter und sieben STILL Stapler bereit, als der erste Kutter, die „Havbrått“, entladen wird. „Auf unsere Stapler müssen wir uns allzeit verlassen können, sie werden bis in die Nacht im Schwersteinsatz sein“, sagt Leif Kvivesen. Der Managing Director der Fischerei ist ein mittelgroßer Mann mit einem gewinnenden Lächeln, seine blauen Augen funkeln schon vor Tatendrang.
Ab jetzt geht alles ganz schnell. Aus den Fischerbooten „Havbrått“ und „Ole Elvan“ hebt ein Kran je etwa fünf Tonnen Kabeljau in großen Kisten. Stapler nehmen die wertvolle Fracht entgegen und manövrieren sie den vereisten und spiegelglatten Kai in die Halle zur Weiterverarbeitung. Schon läuft das dritte Fischerboot ein; die „Genesis“ ist mit ihren 50 Metern Länge mehr als doppelt so groß wie die ersten beiden und fasst etwa zwölf Tonnen Fisch. Die Tiere wurden bereits auf den Kuttern ausgeweidet und werden in der Halle am Fließband gereinigt, in mit Eis gefüllten Styroporboxen verpackt, auf Paletten gestapelt und zum Transport nach Italien vorbereitet.
STILL st?rkt die Position in Skandinavien
Als gelernter Maschinenbauer kennt Roar die Anforderungen an die Geräte, die im Hafen im Einsatz sind, denn er hat als STILL Händler auf den Lofoten seit 28 Jahren seinen Kundenkreis in der Fischindustrie aufgebaut – sein halbes Leben lang. Statt Anzug und Krawatte trägt er warme Jacken und Mütze. Regelmäßig besucht er die Inseln und sämtliche Kunden. Im Herbst 2016 hatte die KION Premiummarke sein Geschäft Andersen Truck übernommen und die neue Landesgesellschaft STILL Norge gegründet. Dadurch will sich das Unternehmen stärker auf dem Skandinavischen Markt positionieren, denn mit seinem hohen Bedarf an Premiumprodukten hat er eine große Bedeutung für STILL.